Antifragiliät bedeutet, dass Dinge die einem dynamischen, unbeständigen und von Zufälligkeiten abhängigen System angehören, von dieser Unordnung im Zeitablauf profitieren. Fragile Dinge lieben hingegen Ordnung und müssen diese durch viel Aufwand aufrechterhalten.
Statistische Basisraten geben an, wie hoch eine Wahrscheinlichkeit für ein Ereignis ist, über das keine nähereren Informationen vorhanden sind. Sie setzen sich aus der statistischen Kenntnis über vergleichbare Fälle zusammen. Wenn jeder zehnte Student einer Hochschule Medizinstudent ist, ist die Basisrate für die Wahrscheinlichkeit an einer Hochschule Medizin zu studieren 10%. Menschen ignorieren diese aber oft bei ihrer Entscheidungsfindung.
Kausale Basisraten
Für die Frage, ob ein extrovertierter Mensch eher Buchhalter oder Schauspieler von Beruf ist, gibt die statistische Basisrate die Antwort Buchhalter als wahrscheinlicher an, da wesentlich mehr Buchhalter als Schauspieler existieren. Durch ihre Intuition neigen Menschen aber dazu eine kausale Basisrate zu verwenden und die Antwort Schauspieler zu wählen. Diese basiert auf einem Stereotyp (Schauspieler sind extrovertiert, Buchhalter introvertiert).
Ein Casus Belli ist ein Grund um einem anderen Staat den Krieg zu erklären. Er dient als Legitimation des Krieges gegenüber der eigenen Bevölkerung,
da eine Kriegserklärung ohne Grund zur Instabilität im eigenen Land führen würde.
Die Epigenetik ist ein Forschungszweig der Biologie. Sie beschäftigt sich mit dem Phänomen, dass die Genstruktur des Menschen im Laufe seines Lebens sich verändert.
In diesem Prozess können Gene umweltbedingt aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Dynamische Systeme gelten als ergodisch, wenn sie über lange Zeiträume konstante Größen aufweisen, die aber in den einzelnen Zeitperioden Schwankungen unterliegen. Sie sind in dem Fall unabhängig von ihren Ausgangsgrößen.
Als Externalisierung von sozialen und ökologischen Kosten, wird die Nichtbeachtung dieser Kosten in den Wirtschaftswissenschaften bezeichnet.
Dadurch ergibt sich ein Zerrbild der ökonomischen Wirklichkeit, das nicht die Realität abbildet.
Fakten sind stets in sogenannten Frames eingebettet, damit sie für uns Menschen verständlich gemacht werden. Gerade abstrakte Ideen müssen über eine Metapher mit Dingen oder Handlungen des realen, physischen Lebens verknüpft werden, um sie für Menschen erfahrbar zu machen.
Der Homo Reciprocans basiert auf der Idee, dass Menschen sich reziprok verhalten, d.h. sie belohnen (aus ihrer Sicht) faires Verhalten und bestrafen unfaires Verhalten, selbst wenn für sie dadurch Kosten entstehen.
Die Induktion ist eine Methode der wissenschaftlichen Schlussfolgerung. Aus einer Beobachtung ("Dieser Schwan ist weiß") wird ein allgemeingültiges Gesetz formuliert ("Alle Schwäne sind weiß"). Das Problem der Induktion ist, dass jederzeit eine neue Beobachtung gemacht werden kann, die das formulierte Gesetz widerlegt (z.B. wenn man zum ersten Mal einem schwarzen Schwan begegnet). Die momentane Abwesenheit von Beweisen, bedeutet nicht dass keine Beweise existieren.
Die Internalisierung ist das Gegenteil zur Externalisierung und stellt den Versuch dar soziale und ökologische Kosten in die betriebliche Leistungsrechnung einzugliedern.
Als Markt bezeichnet man die abstrakte Zusammenfassung aller geldgedeckten Bedürfnisse innerhalb einer Gesellschaft. Der Markt lässt sich auf der Angebots- und Nachfrageseite durch
Marketing-Maßnahmen beeinflussen. Dabei orienteren sich die Unternehmen der Angebotsseite an ihren Konkurrenten und die Konsumenten an den anderen Teilnehmern der Nachfrageseite.
Freier Markt
Bedingung für einen freien Markt ist die Entkopplung des Systems Staat vom System Wirtschaft. Staatliche Eingriffe in den Markt sind ebenso eine Verletzung des Prinzips des freien Marktes, wie eine Einflussnahme der Wirtschaft auf die Politik durch Lobbyismus.
Ökologische Rationalität beschreibt wie gut eine Heuristik zur Lösung eines Problems geeignet ist, in Abhängigkeit von der Umwelt in dem sich dieses befindet.
Priming beschreibt den Prozess, dass in unserem Gedächtnis abgespeicherte Informationen durch einen äußeren Hinweisreiz angesprochen werden, die unbewusst ein bestimmtes Verhalten auslösen.
Rivalisierende Imitation beschreibt das menschliche Verhalten, das auf Nachahmung beruht. Menschen orientieren sich aufgrund ihrer Unsicherheit an ihren Mitmenschen und imitieren diese.
Gleichzeitig haben Menschen das Bedürfnis selber als Imitationsvorlage zu dienen und konkurrieren um diese Position.